Akupunktur

Auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte

Nach überlieferter Tradition werden auf der Körperoberfläche bestimmte Linien, sogenannte Meridiane, definiert. Meridiane sind Energiebahnen, die in enger Wechselbeziehung zu den ebenfalls nach Ying und Yang aufgeteilten Organen stehen. Auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte an klar definierten Stellen auf der Haut, ca. 360 an der Zahl.

Behandlung

Zur Behandlung werden hauchdünne Stahlnadeln in die Akupunkturpunkte der Haut eingestochen, direkt an einer erkrankten Stelle oder an Punkten, die sich auszeichnen durch Fernwirkung auf die erkrankte Stelle. Damit werden Selbstheilungskräfte aktiviert. Den Stich spürt man kaum. Vermutet wird, dass Akupunktur die Schmerzabläufe im Körper und die Funktion des unbewussten Nervensystems (Vegetativum) beeinflusst. Ausschüttungen von körpereigenen Hormonen und Transmittersubstanzen werden angeregt und diese verursachen eine lindernde, beruhigende und immunstimulierende Wirkung.
Während die Nadeln bis zu einer halben Stunde in der Haut bleiben, verspüren manche Menschen Wärme, Kribbeln, Druck und Taubheit oder Schwere, was darauf hindeutet, dass der richtige Punkt getroffen wurde. Die Anwendung wird meist 1-2 Mal wöchentlich im Durchschnitt 10 x wiederholt. Bei chronischen Beschwerden kann die Behandlung auch länger dauern.

An den Einstichstellen können kleine Blutergüsse entstehen. Während und nach der Sitzung kann leichter Schwindel auftreten, der schnell wieder abklingt. Reizerscheinungen an den Einstichstellen wie Rötung, Druckgefühl oder Jucken verschwinden schnell wieder.